Kommentar Kai Lübbecke: Man beachte die ersten zwei Sätze im Abschnitt mit der Überschrift „Die Ilmenaukorrektion“ .
Die regulierbaren Staustufen wurden schon damals nicht nur wegen der Schifffahrt eingebaut, sondern auch um unkontrollierbare Überschwemmungen durch Extremwetterlagen zu verhindern!
Hier auch mal aus einer anderen Perspektive ein Statement, wie wichtig in der heutigen Zeit des Klimawandels ein gutes „Wassermanagment“ ist. Deshalb muss die Regulierbarkeit des Wasserstandes der Ilmenau unbedingt weiterhin möglich sein. Der Plan der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung feste Wehre, wie z.B. Sohlgleiten, in der Ilmenau einzubauen, ist somit unsinnig und hinfällig.
… wenn die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung an ihrem unsinnigen Plan, die Schleusen und Nadelwehre unwiederbringlich zu zerstören, nicht aufgibt und wenn die lokale Politik sich nicht endlich für den Erhalt des Kulturdenkmals „Ilmenau“ mit gebotenem Nachdruck einsetzt!
Mit ein bisschen technischen Sachverstand, Willen und Kreativität kann man das Argument der Niedersächsischen Landesregierung der mangelhaften Arbeitssicherheit bei derBedienung der Nadelwehre entkräften, indem man ein Beipass, der mit einer automatischen Regulierung ausgerüstet ist, baut. Durch so eine einfache Lösung würden mind. 90% der manuellen Regulierungstätigkeiten am Nadelwehr entfallen!
Das Interesse an der Infoveranstaltung über die Ilmenau und deren Bedeutung in der Vergangenheit und einer möglichen Bedeutung für die Zukunft entgegen der Vorhaben der WSV, die denkmalgeschützten Bauwerke (Nadelwehre und Schleusen) unwiederbringlich zu zerstören, war sehr groß. Zusätzlich haben etliche Freizeitkapitäne mit ihren Booten bekundet, dass sie die Ilmenau bis nach Lüneburg wieder befahren wollen. Zur Zeit sind alle Schleusen wegen baulicher Mängel, verursacht durch mangelhafte Wartung der Wasser und Schifffahrtsverwaltung, gesperrt.
Zur Infoveranstaltung in Fahrenholz wurde aus Lüneburg Salz vom Salzewer und dem Ruderclub in Bardowick exemplarisch transportiert, welches dann von den Freizeitkapitänen übernommen wurde, um es weiter nach Hamburg zu bringen. Salz aus Lüneburg war, neben Gemüse aus Bardowick, ein sehr wichtiges Gut, das auf der Ilmenau transportiert wurde.
Kommentar Kai Lübbecke: Zitat WSV „Auf Bitte des Landkreises stauen wir die Ilmenau bis mindestens August auf“ ==> Die WSV hat anscheinend ein Problem, den eklatanten Planungsfehler zu Lasten der Gebäude der Anreiner und der Natur zuzugeben … war aber auch nicht anders erwartbar.